Lissabon entdecken

Oberer Part des Arco da Rua Augusta.

Kathedrale von Lissabon

Die Kathedrale von Lissabon (auf Portugiesisch: Catedral Sé Patriarcal oder Igreja de Santa Maria Maior) befindet sich in Alfama und sieht von außen eher unscheinbar aus. Doch mit ihrem Inneren kann die Kirche punkten und wird von einigen auch die Portugisische Notre Dame genannt – da die Fassade eine gewisse Ähnlichkeit mit dem französischen Gegenstück hat.

Die Kathedrale weist in ihrer Bauart hauptsächlich romanische und gotische Elemente auf. Sie wurde seit ihrer Fertigstellung mehrmals umgebaut. Sie ist zudem die älteste Kirche und gleichzeitig auch die Hauptkirche Lissabons.

Mosteiro dos Jerónimos

Im Stadteil Belém von Lissabon steht das gigantische Hieronymiten Kloster – Mosteiro dos Jerónmios – und kann mit seiner sehr langen, knapp 300 Meter reichenden, Parkanlage punkten. Für 10 Euro können Sie sich das Kloster angucken und sich von der imposanten Bauart des Klosters begeistern lassen.

Besonders empfehlenswert sind die Kirche im Kloster, das Museum sowie der Kreuzgang. In der Kirche befindet sich zudem auch das Grab von Luís de Camões, dem Nationaldichter von Portugal.

São Vicente de Fora

Eine der einzigen Renaissancekirchen der Stadt befindet sich nicht weit entfernt vom Burgviertel – die São Vicente de Fora. Fora heißt übersetzt „außerhalb der Mauern“, da bei der Erbauung der Kirche die Sakralbauten außerhalb Lissabons Stadtmauern erbaut wurden.

Die Römisch-Katholische Kirche wurde im Jahr 1582 angefangen zu bauen und im 17. Jahrhundert fertig gestellt. Der Weg auf die Türme/Dach der Kirche lohnt sich, da von dort oben eine wundervolle Aussicht über die ganze Stadt und den Hafen genossen werden kann.

Igreja Santa Engrácia

Im Stadtteil Alfama befindet sich die eindrucksvolle Igreja de Santa Engrácia oder auch Panteão Nacional, wie sie von Portugiesen genannt wird. Von vielen wird diese Kirche als eine der schönsten und sehenswertesten Kirchen von Lissabon bezeichnet.

Die Anfänge der Kirche reichen bis ins Jahr 1681 zurück und fast 300 Jahre später – im Jahre 1966 – wurde sie vollendet. Einst als Kirche mit einer zentralen Kuppel umrahmt von vier Türmen gedacht, so besticht die Kirche heute durch das Unvollständigkeit der Türme. Diese werden heute als Aussichtsplattformen genutzt und gewähren einen wunderschönen Blick über Lissabon.

Torre de Belém

In der Bucht von Lissabon steht der Torre de Belém (Turm von Belem), eine der ersten Sehenswürdigkeiten, die vom Wasser aus zu sehen ist.

Der Bau wurde 1514 begonnen und 1519 fertiggestellt. Ursprünglich gab es auf jeder Seite des Ufers einen Turm, aber der Zwillingsturm wurde bei dem Erdbeben von 1755 zerstört.

Um das UNESCO-Weltkulturerbe von innen zu besichtigen, lohnt es sich, im Voraus eine Eintrittskarte zu kaufen, um lange Wartezeiten zu vermeiden.

Vom Turm aus sind das Kloster Mosteiro und die Innenstadt von Lissabon in nur 15 Minuten zu Fuß zu erreichen.

Heute erinnert der Turm an die Entdeckung neuer Welten auf dem Seeweg und daran, dass Lissabon im 15. und 16. Jahrhundert das wichtigste Handelszentrum der Welt war.

Padrão dos Descobrimentos

Am Ufer des Flusses Tejo steht das Padrão dos Descobrimentos (deutsch: Denkmal der Entdeckungen).

Das Denkmal wurde 1960 anlässlich des 500. Todestages von Heinrich dem Seefahrer erbaut. Es zeigt 33 herausragende Persönlichkeiten des portugiesischen Spätmittelalters und verfügt über ein Auditorium für 101 Menschen mit einer Bühne, eine darüber liegende Ausstellungshalle sowie eine Treppe, die zu einem Aussichtspunkt führt, und von dort eine Sicht auf die Bucht von Belém ermöglicht.

Vor dem Denkmal ziert eine Windrose aus Mosaiksteinen den Boden. Diese war ein Geschenk der Republik Südafrika und zeigt die Routen der portugiesischen Entdecker im 15. und 16. Jahrhundert.

Arco da Rua Augusta

Möchten Sie in Ihrer Zeit in Lissabon auf den Praca de Comércio, so kommen Sie nicht am Arco da Rua Augusta vorbei.

Der eindrucksvolle Triumphbogen bildet den Übergang zum Platz.

Die Aussichtsplatzform auf dem Triumphbogen bietet einen einzigartigen Blick auf Lissabon und den Tejo.

Besonders schön ist die Atmosphäre bei Sonnenuntergang.

Die Architektur stammt dabei aus dem Stifte des Stadtplaners Marques de Pombal und ziert seit 1755 den Eingang zum Praca de Comércio.

Santuário do Cristo Rei

Um eine Christusstatue zu sehen, muss nicht unbedingt die Reise nach Brasilien angetreten werden.

Im Stadtteil Almada von Lissabon auf der anderen Seite des Tejo steht der Cristo Rei, eine 28 Meter hohe Christusstatue.

Damit ist das Bauwerk die siebthöchste Christus-Statue der Welt. Der 75 Meter hohe Sockel und die direkte Lage auf einem Hügel lassen die Statur sehr erhaben aussehen.

Die Christusstatue wurde nach einem Besuch des damaligen Erzbischofs von Lissabon in Brasilien in Auftrag gegeben.

Die Statue wurde aus Dankbarkeit gegenüber Gott errichtet, weil Portugal vorm Zweiten Weltkrieg bewahrt wurde. So konnte die Statue 1959 nach zehn Jahren Bauzeit eingeweiht werden.

Ponte 25 de Abril

Nein, das ist nicht die Golden Gate Bridge in San Francisco – auch wenn sie genauso aussieht. Während Ihres Lissabon-Aufenthalts können Sie die Ponte 25 de Abril (deutsch: Brücke des 25. April) besichtigen, die ursprünglich Ponte Salazar (ein portugiesischer nationalistischer Diktator) hieß, aber nach dem Datum der so genannten Nelkenrevolution im Jahr 1974 umbenannt wurde.

Mit dem Bau wurde 1962 begonnen, nach 4 Jahren er unter der Leitung der American Bridge Company abgeschlossen werden. Der Stahl für die Brücke wurde aus Amerika importiert. Mit ihrer Gesamtlänge von 2.278 Metern ist sie die drittlängste Hängebrücke der Welt und verbindet den Bezirk Alcantara und die Stadt Almada auf beiden Seiten des Tejo.

Die Brücke ist mit dem Auto sowie mit dem Zug befahrbar. Täglich wird die Brücke von knapp 400.000 Menschen sowie 150.000 Fahrzeugen genutzt. Für James Bond Fans ist dies ein Ort, den man besucht haben sollte, denn im Jahre 1969 fuhr George Lazenby alias James Bond in „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ über die Brücke. Sie können also während Ihrer Lissabon-Reise echte James-Bond-Luft schnuppern.

Eléctrico 28

Was für New York die gelben Taxis sind, ist für Lissabon die gelbe Straßenbahn 28, welche die Stadtteile Alfama und Baixa durchquert. Die historischen Wagen aus den 1930er Jahren sind ein echtes Erlebnis und fahren an einigen Sehenswürdigkeiten wie der Catedral Sé Patriarcal, der Basílica da Estrela oder dem Jardim da Estrela vorbei. Da die Straßenbahnen sehr beliebt sind, ist es ratsam, am Start-/Endpunkt einzusteigen, um sich einen Sitzplatz zu sichern. Wenn man einfach sitzen bleibt, kann man so eine kleine Sightseeing-Tour erleben.

Praça do Comércio

Der Praça do Comércio (zu deutsch: Platz des Handels) ist ein großer Platz im Stadtteil von Baixa und einer der schönsten Plätze, die man in Lissabon besuchen kann. Vor 1755 stand hier der alte Königspalast und am nahen gelegenen Hafen wurde mit Waren aus den damaligen Kolonien gehandelt – daher der Name des Platzes.

Bei der Sightseeing-Tour durch Lissabon kommt man tatsächlich mindestens einmal über den großen Platz, der von den ehemaligen Mauern des Königspalasts und Reiterfiguren umrahmt ist, in der Mitte ragt die Statue von König Dom José I empor.

Der Platz wird auch als Empfangssaal für die Besucher der Stadt genutzt und viele Ausstellungen und Veranstaltungen werden in den nahen gelegenen Gebäuden abgehalten. Einen Besuch wert ist ebenfalls die interaktive Reise durch die Geschichte der Stadt im innovativen Lisbon Story Centre.

 

Elevador de Santa Justa

Um von der Unterstadt in die Oberstadt zu fahren, gibt es in Lissabon zahlreiche Fahrstühle. Einer ist der Elevador de Santa Justa, der die Rua de Santa Justa und den Largo do Carmo Platz verbindet.

Ursprünglich wurde er von Dampfmaschinen betrieben, jetzt von einem Elektromotor, um die acht Meter Höhendifferenz zu überwinden. Oben angekommen empfiehlt es die Wendeltreppe nach oben zu gehen und dort den Antrieb des Aufzuges zu bestaunen.

Ganz oben im Fahrstuhl befindet sich ein Café, welches mit einem wunderschönen Ausblick punkten kann. Um große Warteschlagen zu vermeiden, empfiehlt sich die Fahrt von Oben nach Unten. Die Schlange, um von unten nach Oben zu fahren ist in den meisten Fällen sehr lang.

Alternativ empfehlen sich Spaziergänge über die Rua do Carmo, Rua Garret und Calcada do Sacramento.

Elevador da Bica

Anders als beim Elevador de Santa Justa handelt es sich beim Elevador da Bica nicht um einen Aufzug, sondern um eine Straßenbahn, die auf 250 Metern 45 Meter an Höhe überwindet.

Die Umgebung der Straßenbahn ist eine große Treppe, auf der sie ebenfalls nach oben laufen können, jedoch ist die Straßenbahn ein Highlight.

Im Jahr 2002 wurde die Straßenbahn unter Denkmalschutz gestellt.

Zu diesem Zeitpunkt war sie über 100 Jahre alt.

Bei Stadtfesten werden die Straßenbahnen von Künstlern und Künstlerinnen mit ausgewählten bunten Motiven geschmückt.

Castelo de São Jorge

Die Mauren erbauten die Festung Castelo de São Jorge und heutzutage hat man von der imposanten, alten Festung einen wunderschönen Ausblick über Lissabon und den Tejo.

Der Aufstieg zur Burg ist ein Erlebnis – der Weg führt durch die Altstadt und vorbei an zahlreichen Aussichtspunkten, die zum Verweilen und Bestaunen einladen.

Im Inneren der Burg wird eine Ausstellung über die Geschichte Lissabons ausgestellt und in einen der Türme bietet ein 360 Grad Bild eine Aussicht auf Lissabon.

Für das leibliche Wohl wird durch ein Restaurant und Café gesorgt und auf zwei Plätzen innerhalb der Burg, auf denen auch Boule und Domino gespielt werden kann.

Castelo Sao Jorge Lisboa 1